In FACES werden Tanz, Sprache, 3D-Animationen und zwischen Hyperpop und Techno oszillierende Soundscapes zu einer Performance zum Thema Identität, Digitalität und Konsumierbarkeit verwoben. Eine Tänzerin und ihre digitalen Abbilder treffen aufeinander – die Grenzen zwischen analogem Raum und digitaler Sphäre werden durchlässig. Welche Versionen unseres Selbst finden wir, wenn wir unsere Abbilder jenseits einer Ästhetik, die glatt und konsumierbar ist, gestalten?
FACES greift die Alltäglichkeit, die behagliche Normalität im stetigen Betrachten und Produzieren unseres kuratierten Selbst auf. Ein Wechselspiel zwischen Genuss der Selbstinszenierung und Grusel der neoliberalen Ich-Zentriertheit beginnt. Lustvoll wird sich dem betrachtenden Blick unterworfen. Das Gesicht, seit jeher Objekt für Portraits, Selbstportraits und Selfie, wird zum Schauplatz von Identität, Zuschreibung und Veränderung.
Gefördert durch die Nachwuchsförderung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Hamburgische Kulturstiftung, sowie die Mara und Holger Cassens Stiftung. Unterstützt durch die Probebühne im Gängeviertel.