März 2020. Ein Massenunfall auf der A7. Zehn Fahrzeuge prallen aufeinander, 41 Menschen aus 17 Nationen, europäisch sowie außereuropäisch sind involviert, darunter internationale, klassische Musiker eines Kammerorchesters in einem Reisebus sowie zwei Polizisten in einem Streifenwagen auf Verfolgungsjagd. Manche hatten kaum eine Schramme, andere waren schwerverletzt, es gab auch Todesfälle. Mehr als zwei Jahre vergehen, ehe das eigens dafür einberufene Gutachterkomitee sich in der Lage sieht, ihre größtenteils überraschenden Erkenntnisse über die Ursache des Unglücks bei einer Anhörung in Hamburg offen zu legen. Zeitgleich ein international bekannter Künstler, der anscheinend nichts mit dem Massenunfall zu tun hat in einer Londoner Galerie seine interaktive Installation inspiriert von dem Zusammenstoß. In KARAMBOLAGE – a European collision blickt Meyer&Kowski auf Europa von einer seiner meistbefahrenen Straßen. In ihrer Rekonstruktion von zwei unterschiedlichen Reaktionen auf ein Unglück kommt eine oft unbeachtete Geschichte unseres unruhigen Kontinents zum Vorschein.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.
SPRACHE
Vorrangig Deutsch und Englisch, am Ende sprechen die Performenden jeweils ihre Muttersprache
PUBLIKUM
Am Anfang sitzt das Publikum auf Büro-Stühlen, später bewegen wir uns durch die Räumlichkeiten des monsun.theaters
INHALTSHINWEISE
Karambolage befasst sich mit einer Massenkarambolage auf der Autobahn und deren Folgen, insbesondere Diskussion der physischen und ökologischen Risiken des Autofahrens, Beschreibung von Fahrzeugkollisionen und Körperverletzungen (keine grafischen oder bildlichen Darstellungen), Beschreibung von persönlichen und emotionalen Verlusten, Diskussion von Trauma und Genesung und eine Darstellung der Unfallstelle (keine grafischen oder bildlichen Darstellungen).
Sollten aus den Informationen oben noch Fragen offen bleiben könnt ihr euch gerne an Hark Empen wenden:
