Wir eignen uns Welt(en) über das Bewegungsprinzip des Rollens an. Ob für die Mobilität, den Transport von Gütern oder als Freizeitvergnügen: der moderne Mensch rollt im öffentlichen Nahverkehr, in Autos, auf Fahrrädern oder Rollschuhen. Die Performance nutzt rollende Be-Wegung und Er-Fahrung und erschafft mit Humor eine Choreografie aus Kontrolle, Orientierung und Hingabe. Das Rollen wird auf der Bühne erprobt, indem die Bewegung in Ambivalenz aus Selbst- und Fremdbestimmung ausgeführt wird – in ständiger Wiederholung.
Linda Lou Dierich-Matzke hat Performance Studies studiert und arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst. In ihrem Abschlussstück zeigt sie das Rollen als Bewegungsprinzip des (erweiterten) Körpers. Linda Lou erarbeitet hierbei einen choreografischen Zugang zu Form und Bewegung und fragt, wie diese den Alltag prägen.