Der Moralist Fabian fühlt sich fehl am Platz in der Gesellschaft Ende der 20er Jahre. Werte basieren auf Angebot und Nachfrage, es herrscht ein omnipräsentes Ohnmachtsgefühl und zwischenmenschliche Beziehungen sind ephemer. Ein einfacher Mann gefangen im Gewirr der Großstadt, in der die Abfolge der Ereignisse zufälliger Natur zu sein scheinen. Im Zwiespalt zwischen dem Ausgeliefert sein und die Lösung der Probleme zu kennen, verfällt der Protagonist in eine kühle und distanzierte Beobachterrolle. Fabian steht für eine erschöpfte Gesellschaft, die nicht weiß, in welche Richtung sie handeln soll.
Eine Eigenproduktion des monsun.theaters gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg.
2019 werden Kathrin Mayr und Clemens Mädge für FABAIN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE mit dem Theaterpreis Hamburg „Rolf Mares“ in der Kategorie „Beste Regie & Dramaturgie“ ausgezeichnet.