Sich fremd treffen sich drei Personen nach ihrem Tod in einem kahlen Hotelzimmer, das sie für immer gefangen hält – die Hölle. Immer bedacht darauf, was sie erzählen sollten und was nicht. Nach und nach enthüllen sie ihre Lebensgeschichten und dunklen Geheimnisse. Sie zwingen einander ihre Geheimnisse zu offenbaren, während sie gleichzeitig versuchen, ihre eigenen dunklen Seiten zu verbergen. Das Stück zeigt, wie diese drei Figuren in einem Strudel aus Schuldgefühlen und Verurteilung gefangen sind. Die zentrale Botschaft lautet: „Die Hölle, das sind die anderen.“ Hier geht es nicht um physischen Schmerz, sondern um die ständige Beobachtung und die Abhängigkeit von der Meinung der anderen.
In der Inszenierung von frau emma gelb steht der Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen, die Kraft der Selbstreflexion und die Auseinandersetzung mit den eigenen Taten im Mittelpunkt. Die Zuschauenden werden zu Objekten des Dramas, sie beobachten, werden beobachtet und müssen sich zu den Blicken der anderen verhalten.
Eine Produktion von frau emma gelb und dem monsun.theater. Gefördert durch die Claussen-Simon Stiftung Hamburg, Fonds Soziokultur, Stadt Braunschweig: Fachbereich Kultur und Wissenschaft, active.arts e.V. Hamburg. Aufführungsrechte: Rowohlt Verlag
Das Gastspiel in Berlin im April 2024 wird durch die Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung unterstützt.