deutscher autonom
unkonkret in duisburg stehen
und erstmal eine rauchen
sich fragen was der schaffner macht
und erstmal eine rauchen
fast den regio verpassen
weil erstmal eine rauchen
den regio verpassen
und erstmal eine rauchen
geht das eigentlich: autonomie? sind wir nicht letztendlich immer auch abhängig? vom job, vom alltag, von strukturen, von politischen entscheidungen, vom weltgeschehen – eben von dem ganz konkreten. aber sind wir es nicht genau so auch dem ganz unkonkreten, von träumereien, gefühlen, einander, bindungen, utopien?
fragen, die den grund bildeten auf dem die performer:innen im probenprozess lostanzen und auf die suche gehen konnten. dabei wurden sie begleitet und in immer wieder neue richtungen gedreht durch den experimentellen soundkünstler lukas kannemann. den letzten spin brachten die texte der backstage schreibwerkstatt (leitung: carsten brandau), die immer wieder in satzfetzen, textfragmenten oder auch als ganze textflächen im strudel auftauchen und wieder untergehen.
entstanden ist eine performance die uns auf eine wilde reise (nach duisburg?) mitnimmt, ein rausch durch unsere träume und unsere ängste, der auch das alltägliche mitreißt in einer immer neuen verschmelzung von text, tanz und klangkunst, die sich finden nur um sich dann wieder – ganz autonom – abzuspalten, ja sogar auseinanderzufallen drohen. wie und vor allem wo finden wir uns wieder?
Danke an die Schreibwerkstatt Backstage Deutsches SchauSpielHaus
Mit ihrer letzten Produktion "WIR/kl/ICH/keiten" ist die Gruppe zu den 11. Leipziger Tanztheaterwochen eingeladen und führt dort am 29. + 30. September 2023 jeweils um 20 Uhr im Theater der Jungen Welt auf.