17:30 – 18:45 | DER TRILOGIE ERSTER TEIL |
19:00 – 19:30 | Tischgespräche, Essen & Getränke |
19:45 – 21:00 | DER TRILOGIE ZWEITER TEIL |
21:15 – 21:45 | Tischgespräche, Essen & Getränke |
22:00 – 23:15 | DER TRILOGIE DRITTER TEIL |
23:15 – 23:45 | Gemeinsamer Abschluss um Foyer |

Anatomie der guten Hoffnung - Ein Fest!
DIE TRILOGIE MIT RAHMENPROGRAMM
Von Cora Sachs
Ein Fest!
führt das Ergebnis einer fast dreijährigen Recherchephase, fünf Monaten Probenzeit und drei Premieren zu einem Fest der Geschichte der Geburt zusammen. Erstmalig werden alle Teile der Trilogie hintereinander gezeigt und um ein Rahmenprogramm mit Expert:innen zu Themen der Geburtsgeschichte ergänzt.
In gemeinsamen Tischgesprächen lassen sich Fragen der Körperpolitik, Geschichte und Medizinethik mit Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Vertreter:innen der Geburtspraxis vertiefen.
Genau wie das Theater wirft der Blick auf die Geschichte der Geburt Fragen nach dem Menschsein auf. Wann beginnen wir zu sein und wer verfügt über dieses Leben?
Wir laden Sie ein, mit uns auf die Erfolge anzustoßen, Missstände freizulegen und diese greifbar zu machen!
Das Programm
besteht aus zwei Tagen, an denen jeweils alle Teile der Trilogie gezeigt werden. Zwischen den Stücken hat das Publikum die Möglichkeit, bei Speis und Trank mit Expert:innen und Künstler:innen in den Austausch zu gehen. Eingeladene Expert:innen sind u.a. Lena Zimmermann und Rebecca Bader (Hebammen der Poliklinik Veddel), Dr. med. Magret Krüger (Gynäkologin), Heidi Schnettler (Hebamme / promoviert zu Ästhetischer Bildung in Verbindung von Fürsorge und Hebammenwissenschaft), Rebecca & Sophia (Momfluencerinnen und Podcasterinnen [mamahalblang], Michèle Kretschel-Kratz (Promotionsprojekt: „Gerechtes Gebären: Prozesse gemeinwohlorientierter Infrastrukturierung der Geburtshilfe“ Schwerpunkte: Rechts- und Politikanthropologie, Gender/Queer-Studies, Anthropologie des Gebärens)
Die Trilogie
Ein Vorgang, der so alt ist wie das Leben selbst.”
In einem abstrus-wilden Ritt durch die Geschichte folgt die Stücktrilogie den medizinhistorischen, gesellschaftlichen und machtpolitischen Umbrüchen rund um Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt. Die eigentlichen Debatten, für die die Geburt immer wieder als Stellvertreterkonflikte herhalten musste und muss, werden freigelegt. Der Schleier der Mystifizierung und Verklärung wird gelüftet: Wagen wir uns auf das Schlachtfeld Körper, über den und mit dem Politik gemacht wird, dem Ideologien übergestülpt und anhand dessen gesellschaftliche und soziale Grenzlinien gezogen werden!
Von der Verdrängung der Hebammen seit dem Mittelalter durch die Kirche, über die Gründung der Gebärhäuser und den Einfluss der Medizin auf den Geburtsvorgang im 18. und 19. Jahrhundert, bis zu den aktuellen Debatten zu der Macht über den gebärenden Körper: Die Geschichte der Geburt wirft Fragen auf, die sich seit Jahrhunderten zu wiederholen scheinen.
Was lässt sich feiern und wofür lohnt es sich noch immer zu kämpfen?
Eine Produktion des monsun.theaters Hamburg und Cora Sachs. Finanziert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Claussen-Simon-Stiftung, durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Neustart Kultur – Konzeptionsförderung“ und „Neustart Kultur – Back to Stage“. Klaviereinspielung mit freundlicher Unterstützung von Emily S Y Liu.

